Montag, 16. August 2010

Drei Glaubensgemeinschaften, drei Voelker, ein Land

Montag Abend nach den Referaten, Herr Haeusler und Herr Philippi bitten uns um Puenktlichkeit.
Um Punkt 9 Uhr stehen alle (naja fast) brav in "langen"! Sachen beim Treffpunkt. Wir wollen ja schießlich einen Vertreter islamischen Glaubens treffen und befragen.
Und wer kommt zu spaet? Die Lehrer.
Nach einem kurzen Weg durch die schon sonnenbeschienenden Straßen Sarajevos kommen wir schließlich an der islamischen Fakultaet an.
Der 150-jaerige Bau einer Uni mit typisch islamischen Elementen.
Zurzeit findet gerade die Fastenzeit, der Ramadan, statt. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang darf/will der islamische Teil der Bevoelkerung weder Essen, Trinken, Rauchen, noch Sex haben.
Nach der Frage, wie es denn mit Kindern oder schwangeren Frauen ist, die ja nicht ca. 17 Stunden ohne Essen und Trinken auskommen koennen, erklaerte er: "Wenn unsere Kindern zu uns kommen und um Essen bitten, geben wir ihnen etwas. Danach fasten sie eben weiter."
So streng, wie man sich das gewoehnlich vorstellt, sind "die vom Islam" also doch nicht.
Kaum waren all unsere Fragen gestellt, spaeter haben wir dafuer sogar ein Kompliment von den Lehrern gekriegt, sind wir dann weiter zur serbisch-orthodoxen Kirche.

, um 12.30 Uhr werden wir die serbisch-orthodoxe Kirche besuchen. Wir erhoffen uns einerseits Informationen über die Religionen und ihre Bedeutung für die Bevölkerung, darüber hinaus aber auch Antworten auf die Frage, wie das Zusammenleben der verschiedenen Religionsgemeinschaften nach dem Krieg funktionieren kann.
Eigentlich war auch ein Treffen mit den Vertretern der katholischen Kirche geplant, doch blieben unsere Anfragen nach einem Termin unbeantwortet.

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